Versteh einer diese Spammer

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Perverse Vollidioten…

Pfandig

Ich stehe mehrmals die Woche an einer Bushaltestelle in Stuttgart und scheine in deren unmittelbarer Umgebung in der Vergangenheit spektakuläre Ereignisse verpasst zu haben…

Grüntee-Spiritualität

Der Begriff „Grüntee-Spiritualität“ geistert (!) mir schon geraume Zeit durch den Kopf, musste ihn nun einfach mal „rauslassen“…

[Update für alle, die Probleme mit der Darstellung chinesischer Schriftzeichen haben:]
??

[Update II: Google kennt den Begriff gar nicht, ich scheine wohl der Urheber zu sein…]

Google Anzeigen entfernt

Habe soeben die Google-Anzeigen hier Hinten beim Bier entfernt. Angeregt durch die aktuelle Diskussion um Werbung in Weblogs, aber hauptsächlich deshalb weil die Kosten (Anzeigen stören, einmaliger Einpflegeaufwand, fremdbestimmte Inhalte in meinem Weblog) in keinem Verhältnis zu den Nutzen stehen. Denn rübergekommen ist dadurch noch kein einziger Cent. Muss mal schauen, ob bei offizieller Beendigung der Teilnahme am Programm wenigstens die bisher angehäuften $ 20 rüberkommen. Vermutlich nicht. Das Konzept ist doch irgendwie auch doof, da wird von mir eine Leistung erbracht (es erscheinen Anzeigen auf meinem Weblog) – aber Geld bekomme ich -vielleicht – irgendwann mal, wenn genug Leute auf diese Anzeigen geklickt haben, was ja eigentlich mit der von mir erbrachten Leistung (die Anzeigen hier erscheinen zu lassen) gar nix zu tun hat.

Es war ein Versuch. Ergebnis: mir bringen die Anzeigen nix – meinen Lesern vermutlich auch nicht. Versuch beendet.

Schneller als die Polizei erlaubt

Angeregt durch einen Kommentar im Lawblog und einer anonymen Erwiderung darauf:

Wieso sollte es einen Unterschied zwischen „zu schnellem Fahren“ und „Fahren schneller als erlaubt“ geben? Wenn man sich zum Beispiel nicht an eine geltende Geschwindigkeitsbegrenzung hält, fährt man zu schnell. In den vielen anderen Situationen, z.B. „120 erlaubt, aber nasse Straße“, wäre 120 vermutlich zu schnell und auch wohl nicht erlaubt, weil nicht den Straßen- und Verkehrsverhältnissen angepasst. So.

Erst heute morgen habe ich mich wieder gewundert, wie man sogar als leicht die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschreitender Verkehrsteilnehmer (z.B. 85 fahrend statt der erlaubten 80) noch laufend überholt wird. Horrormässig empfand ich gar vor einigen Wochen den Überholvorgang eines LKWs, der auf der gleichen Strecke mit gut und gerne 90 Km/h an mit vorbei preschte. Es lag Schnee auf der Straße… Während es für Verkehrsvergehen wie „Falsch parken“, bei Rot über die Ampel zu fahren oder nicht zu blinken wohl eher Spezialisten zu geben scheint, für manches Fachgebiet mehr, für andere weniger, scheint das zu schnelle Fahren weithin noch nicht mal als Kavaliersdelikt angesehen zu werden, vielmehr erscheint es so, als ob für viele Autofahrer der Bereich der zu fahrenden Geschwindigkeit auf jeden Fall zwischen der maximal erlaubten (auf keinen Fall darunter!) und einer persönlich festgelegten Obergrenze (+10%, +10 Km/h, „so schnell ich will“, „so schnell die Karre kann“ etc) zu liegen. Habe ich da in der Fahrschule irgend eine geheime Verkehrszusatzregel verpasst?

Werbung für Dark Room

Er starrte auf den blinkenden Cursor. Das kleine blinkende Ding und die Software, die dafür verantwortlich war, erinnerten ihn an früher. Als er sich beim Lesen auszumalen versuchte, wie die Cyberpunk-Autoren – diese bewunderten Helden – ihre Texte verfassen. Auch wenn vermutlich einige von ihnen ihre Werke in Wirklichkeit noch auf altmodischen mechanischen oder elektrischen Schreibmaschinen verfasssten. Ein rührender Gedanke.

Der kleine blinkende Cursor war ihm Inspiration. Er fing an zu schreiben. Und wie der Text, grün auf schwarz, wuchs und gedieh, wurde dieser selbst wiederum zur Inspiration: er stellte sozuagen das Symbol des Zukünftigen im Vergangenen dar, das ursprüngliche Hacker-Interface:

„Greetings, Professor Falken.“

<blink>

<blink>

<blink>

Er konnte nicht weiterschreiben, ohne vorher noch ein wenig dem blinkenden Cursor zuzusehen, der Effekt war beeindruckend. Und auch bedrückend.
Denn schon war er an die Grenze gelangt. Wie sollte es weitergehen? Welche Richtung sollte der Text nehmen? Und: würde er überhaupt eine Wirkung erzielen, wenn er nicht in Grün auf Schwarz zu lesen wäre – und wenn am Ende des Textes kein Cursor mehr blinken würde? |

Dieser zugegeben etwas sinnfreie Text – länger wird er wohl nimmer – wurde durch das Programm Dark Room inspiriert und auch mit ihm verfasst, welches ich eben bei Don Dahlmann entdeckte. Der Text „funktioniert“ vermutlich nicht in allen Browsern, aber das ist egal.

Zum Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten

Am heutigen Tag tritt in Baden-Württemberg das „Gesetz über die Ladenöffnung in Baden-Württemberg und zur Änderung anderer Vorschriften“ in Kraft, wonach (kurz zusammengefasst) die Läden von Montag bis Samstag rund um die Uhr öffnen dürfen. Ich bin hin und hergerissen, was ich davon halten soll. Einerseits gibt es einige gute Argumente gegen diese Liberalisierung: wer möchte schon rund um die Uhr arbeiten müssen (wobei wir hiervon ja noch weit entfernt sind). Auch wird gerne das „Innenstadtsterben“ als Argument gegen die Freigabe der Ladenöffnungszeiten angebracht, wobei hierfür andere Argumente vermutlich ausschlaggebender sind, hauptsächlich dürfte dies wohl das weitgehende Fehlen kostenloser Parkplätze sein, die bei den Einkaufszentren auf der grünen Wiese massig vorhanden sind.

Andererseits werde/würde ich persönlich von längeren Öffnungszeiten profitieren, sind meine eigenen Arbeitszeiten an manchen Tagen doch auch sehr, sagen wir flexibel. Und da stellte ich mir die Frage: wieso sollen ausgerechnet die Mineralölkonzerne oder die Mitropa das Monopol darauf haben, die Menschen rund um die Uhr mit den Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen?

Für einige Menschen könnten die neuen Ladenöffnungszeiten ja durchaus auch eine Chance bedeuten. Wenn man z.B. einmal nach England blickt, gibt es dort viele kleine Läden, wohl meist familienbetrieben, die rund um die Uhr Lebensmittel und ähnliches verkaufen. Vielleicht folgt ja der „Onkel-Ali“-Laden (‚Tschuldigung) um die Ecke (immer geöffnet, ausser sonntags) den sowieso schon weitgehend verschwundenen Tante-Emma-Laden (Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-12:30, Mo, Di, Do, Fr, 14:30-18:30, Sa 8:30-12:00) nach.

RAF schuld am Klimawandel?

Urlaub in Deutschland? Hybridautos aus Japan? Alles Mumpitz – Tropfen auf den heissen Stein! In Wirklichkeit ist die sogenannte Terrorismusbekämpfung Deutschlands wirksamste Maßnahme zum Klimaschutz, denn wenn wir dann mal keine Terroristen mehr in Deutschland haben, sind unsere lieben Politiker nicht mehr auf gepanzerte Limousinen mit einer Entourage von Bodyguards im Schlepptau angewiesen und könnnen endlich auch mit dem Smart oder mit dem Fahrrad zu ihren Terminen fahren… Danke, Herr Schäuble!
😉

Verschiesse mein Blogger-Pulver…

…gerade irgendwie bei Spreeblick in den Kommentaren.

Zum Kommunismus möchte ich hier noch kurz was schreiben, als Ergänzung zu zwei Kommentaren: ich habe mich selbst schon immer „eher links“ eingestuft, war bei den Jusos aktiv und bin in der SPD, aber mit den Grausamkeiten des real vergangenen Sozialismus habe ich eben meine Probleme. Bei vielen Linken heutzutage scheint das nicht der Fall zu sein, so mein Eindruck wenn man sich z.B. die SED-Nachfolgeorganisation PDS oder Zeitungen wie das ehemalige FDJ-Organ „Junge Welt“ anschaut. Weltverbesserung muss doch auch ohne diese alten Dogmen möglich sein.

Und weil ich meinen Kommentar zum Beitrag „Religion?“ irgendwie richtig gut finde und auch zu diesem Thema schon längst was schreiben wollte, folgt er hier nochmal in vollem Wortaut:

Gemeinschaft und Spiritualität sind für die Menschen durchaus wichtig, aber wieso man sich dafür heute noch an abergläubischen Vorgaben von vor 2000 Jahren und mehr orientieren muss, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein… Dass Religion uns als Menschheit heutzutage eher bremst als weiterbringt, sieht man ja gerade sehr schön an der Diskussion um “Intelligentes” Design in den USA (und teilweise auch schon hierzulande). Statt sich die Welt mit aller Gewalt nach einem vorgegebenen Weltbild zurechtzulegen, sollte man doch eher sein Weltbild immer wieder neu an der tatsächlichen Welt orientieren.

Passt irgendwie alles zusammen, geht es doch bei beiden Themen um Weltanschauung. Und ich sehe die Zeit reif für eine große kulturelle Weiterentwicklung der Menschheit, wobei sie sich aber tatsächlich vielerorts auf dem Rückzug in dunkle Vergangenheiten befindet.

Heiland an Bord?

Besim macht interessante Beobachtungen zur Fahrweise von Fahrern befischter Autos

Nun kenne ich die aktuelle Auslegung der Bibel nicht, um solch ein Fahrverhalten unter theologischen Gesichtspunkten zu bewerten, bin aber durchaus der Meinung, dass Glauben im Strassenverkehr ebenso wenig verloren hat wie in der Politik oder in der Schule. Deutungsversuch: wenn jemand meint, unter dem Schutz einer höheren Entität zu reisen, verhält er sich vermutlich automatisch rücksichtsloser als jemand, der sich alleine auf sein fahrerisches Können und die Einhaltung der Strassenverkehrsordung verlässt…