Schäuble sieht die Freiheit des einzelnen mehr durch die theoretische (eingebildete?) terrorisitische Gefahr als durch die Überwachungstätigkeit des Staates eingeschränkt.
Eine sehr schöne – wenn auch nicht direkt also solche gedachte – Antwort auf Schäubles Rede stellt Johnny Haeuslers Blogeintrag „Nichts Außer Kontrolle“ dar, dem ich weitestgehend zustimme.
Heute morgen ist mir dann ein Bereich des täglichen Lebens aufgefallen, bei dem ich mir persönliche Unfreiheit fast schon bis an die Schmerzgrenze gefallen lies: Eine Fußgängerampel in Stuttgart. Viele Fußgänger bleiben natürlich bei Rot stehen – doch für mehrere Sekunden kommt kein einziger weiterer Verkehrsteilnehmer, keine U-Bahn, keine Autos, keine Busse. Man steht und verweilt – obwohl man sicher besseres zu tun hätte, verordnet von der StVO…
Eigentlich wollte ich das Thema „wieviel Überwachung – wenn überhaupt – brauchen wir?“ noch um das Thema „wieviel Staat brauchen wir?“ erweitern. Denn angesichts von misslungenen Privatisierungen, sinkenden Reallöhnen trotz Riesengewinnen und skandalösen Management-Fehlern bei großen Konzernen könnte eine stärkere Einmischung des Staates hier – im Gegensatz zur Überwachung der Bürger – durchaus hilfreich sein,
Doch leider wurde dieser Beitrag in einer Entwurfsfassung schon veröffentlicht, wodurch auch ein Trackback bei Spreeblick landete und ich den Artikel deshalb vorerst lieber ohne diesen Themenbereich, zu dem ich noch recherchieren wollte, veröffentliche.