Hello World, October 2023

Hallo Welt, es ist Mitte Oktober 2023, draußen hat es aktuell 26° und ich habe schon wieder seit einer Ewigkeit nicht mehr gebloggt. Um an den letzten Beitrag zum Thema Social Media von vor fast einem Jahr anzuschließen: mittlerweile fühle ich mich auf fnordon (also meiner Heimat im Fediverse) sehr wohl – und um Twitter mache ich seit der Umbenennung einen großen Bogen, wenn ich auch meinen Account dort noch nicht stillgelegt habe. Auf der neuen Invite-only-Plattform Bluesky konnte ich mich auch registrieren, doch in dem aktuellen Wettstreit der Fluchtziele ehemaliger Twitter-Nutzer gewinnt bei mir eindeutig das Fediverse.

Jedenfalls stellt sich bei mir so langsam wieder ein Blogbedürfnis ein. Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Hessen und vor allem in Bayern vom vergangenen Wochenende bieten ja genug Anlass, darüber zu schimpfen, um nur eins der Themen zu nennen, die mir durch den Kopf gehen und zu denen der eine oder andere Gedanke niedergeschrieben werden möchte.

Was ich nun sehr interessant fände, wäre herauszufinden, ob es noch Leserinnen oder Leser gibt, die dieses Blog noch auf dem Schirm oder gar in ihrem RSS-Reader haben. Wenn ja: meldet euch doch mal in den Kommentaren oder auf anderen bekannten Wegen!

Soviel für heute, hallo Welt!

Social Media 2022

Nun hat also Elon Musk Twitter gekauft und niemand weiss so richtig, wohin sich die Plattform entwickeln wird. Aber die Befürchtungen sind groß – und Musk hat ja auch durch das Feuern großer Teile der Belegschaft, vor allem aus dem Bereich Content Moderation. Schon nach kurzer Zeit gab es aus dem US-Bereich Meldungen über antisemitische oder andere Hatespeech-Posts, die nicht moderiert wurden. Ich möchte das hier gar nicht weiter ausführen, andere haben sich dazu bereits viele Gedanken gemacht und es scheint vor allem, ein recht volatiler Prozess zu sein.

Aber twitter.com ist oder war eben schon meine Heimat im Web in den letzten Jahren. Deshalb oder trotzdem waren auch immer wieder mögliche Alternativen interessant, nicht erst, seit im April 2022 die ersten Nachrichten zur Übernahme von Twitter durch Musk auftraten. Bereits im April 2018 habe ich mich bei mastodon.social angemeldet, doch der Account dort lag seitdem Brach. Die Anmeldung speziell auf dieser sogenannten Instanz mastodon.social nahm ich wohl vor allem deshalb vor, weil ich das System Mastodon beziehungsweise das Fediverse (ein Kofferwort aus Federation und Universe) damals noch nicht mal ansatzweise verstanden habe. Das hat sich in den letzten Tagen zum Glück geändert. Mittlerweile (Oktober/November 2022) bin ich zu fnordon.de umgezogen. Dort habe ich seit April ebenfalls einen Account, diesen aber bis vor kurzem zu mastodon.social umgeleitet. Die Instanz fnordon.de liegt mir besser, zumal ich den Betreiber dentaku persönlich kenne und auch viele Twitter-Menschen aus meiner Blase bei ihm gelandet sind. Dentaku hat den aktuellen Aufbruch ins Fediverse in seinem Blog beschrieben.

Auch wenn in diesem Blog hier zuletzt sehr, sehr wenig geschrieben habe, sind mir diese aktuellen Entwicklungen das Setzen einer, dieser Wegmarke wert.

Da liegst du falsch: der Fall mit dem heißen Kaffee bei McDonalds

Bereits 2013 schrieb ich einmal über den Fall der Frau, die sich mit Kaffee von McDonalds verbrühte und daraufhin Schadenersatz bekam. Im September 2021 wurde das Thema im Podcast „You’re wrong about“ aufgegriffen, und ich finde, Sarah und Mike bieten nochmal ein paar neue Einblicke in das Thema.
Hörempfehlung (englisch): You’re Wrong About: The McDonald’s Hot Coffee Case

Mein erster Beitrag

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Blog seit ich es komplett neu aufgesetzt habe. Bei einem WordPress-Update ging „irgendwas“ schief und das Blog war nicht mehr erreichbar. Bevor ich mich lange mit Rettungsmaßnahmen beschäftigt habe, beschloss ich, die Software einfach neu zu installieren und die alten Daten (eigentlich nur die Artikel und Kommentare) umzuziehen. Das ist ja auch eine ideale Gelegenheit, alten Ballast loszuwerden, ganz ohne die vielen getesteten und verworfenen Plugins und Erweiterungen – quasi digital detox. Bis jetzt sieht eigentlich alles ok aus. Mit der Optik (also dem „Theme“) habe ich mich allerdings noch nicht beschäftigt.

Im Rahmen des „Offline-Fiaskos von Facebook“ Anfang dieser Woche dachte ich auch wieder einmal darüber nach, das Blog tatsächlich wiederzubeleben, möchte hier aber gerade keine Versprechungen machen.

No Seconds In January?

Nein, leider habe ich für den Januar keinen „One Second Every Day“-Film erstellt. Anfang des Jahres habe ich es einige Male schlicht vergessen, irgend etwas zu filmen oder zu fotografieren und dann war der Monat auch schon wieder fast rum, so dass es sich nicht gelohnt hätte, wieder damit anzufangen.

Nun, es war auch nicht besonders viel los im Januar, auch wenn er nach dem entspannten Jahreswechsel im Freundeskreis in Stuttgart mit tollem Besuch aus Schweden bei uns in Nürnberg anfing. Zu diesem Anlass holten wir eine vor vielen Jahren ausgefallene „kulinarische Stadtführung“nach und besuchten tatsächlich zum ersten mal das Albrecht-Dürer-Haus. Der große Nürnberger Meister fasziniert mich ja nicht erst seitdem ich gelernt habe, dass ich selbst im Dürer-Jahr geboren bin – damals feierte man Dürers 500. Geburtstag. Leider gibt es in seiner Heimatstadt nur noch wenige Original-Werke zu bestaunen. Dafür muss man mittlerweile zum Beispiel nach Wien oder München reisen. Beides ist dieses Jahr geplant.

Für den Februar ist auch so einiges geplant, vor allem ein paar lustige Ausflüge. Die ersten Bilder und Videos für den nächste „One Second Everyday“-Clip sind bereits im Kasten, so dass Anfang März hier hoffentlich wieder ein Schnelldurchlauf zu sehen sein wird.

One Second Every Day: Dezember 2019

Der Dezember, mittlerweile auch bei mir ein etwas durch-ritualisierter Monat mit schönen Traditionen:  am ersten Adventswochenende werden Plätzchen gebacken, wobei ich mich gerne mit Botengängen und Catering nützlich mache, und am zweiten Adventswochenende besucht und die Verwandtschaft aus München.

Außerdem:

  • viele Weihnachtsmarktbesuche (in Fürth, Nürmberg und traditionell am 23. Dezember in Stuttgart)
  • kulinarische Experimente: ein veganes Weihnachtsmenü für Heiligabend, inklusive Probekochen am Nikolauswochenende, sowie ein Irischer Cobbler mit Käse-Scones – es war noch Wirsing übrig vom Probekochen. Als Highlight französische Küche im Le Virage – eigentlich als Cassoulet-Essen geplant, was aber leider terminlich nicht klappte. Lecker war es dennoch – wie immer dort.
  • Kulturelle Highlights Theater (Die Besessenen im Schauspielhaus Nürnberg), Kino (Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers) und Konzertbesuch (Moop Mama).
  • Jahreabschluss mit Freunden in Stuttgart.

One Second Everyday: November 2019

Schon wieder zog ein Monat ins Land.  Der November bot einige Highlights:

  • Seeed in Nürnberg
  • eine Reise nach Rom mit dem ÖBB Nightjet sowie
  • eine ganze Woche dort mit vielen Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights
  • Klimastreik am 29.11.

(Zum Ende des Monats wurde ich etwas nachlässig, was das tägliche Filmen betraf).

 

One Second Everyday: der Oktober 2019


Ihr seht unter anderem:

  • der Beginn unserer letzten Etappe(!) auf dem Fränkischen Gebirgsweg
    (die war quasi noch übrig, wir sind diesen Weg dieses Jahr in mehreren Abscnitten komplett gewandert, doch dazu vielleicht einmal mehr)
  • noch ein paar Eindrücke von der Michaelis-Kirchweih 
  • ein Opernbesuch 
  • eine Aktion des ADFC Nürnberg (Mehr Platz Fürs Rad)
  • sowie Besuche in Stuttgart und München

 

Fünf Jahre autofrei

Seit fünf Jahren nun ist unser Haushalt autofrei. Am 17. Oktober 2014 „verstarb“ unser alter Fiat Brava an Motorschaden aufgrund eines defekten Keilriemens. Er hielt deutlich länger durch als erhofft: schon um 2008 herum hatten wir beschlossen, kein eigenes Auto mehr anzuschaffen, wenn das alte nicht mehr fahren würde. Aus diesem Grund gibt es übrigens seit 2013 auch eine Carsharing-Station in Bietigheim-Bissingen. Selbst haben wir die beiden Fahrzeuge dort wegen unseres Umzugs nach Nürnberg gar nicht mehr genutzt. Aber ich freue mich dennoch bei jedem Besuch, dass es mittlerweile sogar noch eine weitere Station am Bietigheimer Bahnhof gibt und etwas, was ich damals angestoßen habe, weiter gewachsen ist.

In der Großstadt Nürnberg verspüren wir nun sehr selten den Wunsch nach einem Auto. Um ehrlich zu sein: gar nicht. Zur Arbeit fahren N. und ich bekanntlich mit dem Fahrrad, sehr viele Strecken in Nürnberg selbst legen wir zu Fuß zurück. Ins Umland geht es mit dem ganz guten, aber natürlich verbesserungswürdigen ÖPNV. Die Bilanz hat sich seit dem ersten Jahr „Mobil ohne Auto“ eigentlich nicht merklich geändert. Und auch für weitere privateStrecken nahmen wir dieses Jahr bisher ausschließlich die Bahn. Im November lassen wir uns auf das „Abenteuer Nachtzug“ ein und reisen damit nach Rom. 

Für den Lastentransport vor Ort nutzen wir seit Anfang dieses Jahres einen Fahrradanhänger von hinterher.com aus München und sind damit bisher gut zurecht gekommen. Gezogen wird das Ganze von meinem alten Pedelec. Auch wenn es vieleich etwas aufwändig erscheint, dieses Gespann aus dem Keller zu wuchten, geht das schneller, als ein Auto zu entladen und anschließend auf der Suche nach einem freien Stellplatz um den Block zu fahren und von dort wieder nach Hause zu laufen. 

Das Leben ohne eigenes Auto ist also ein gutes Leben für uns. Weiterhin bleibt eher das Gefühl der Befreiung als der Einschränkung. Was fehlt zum Glück? Vor Ort eigentlich wenig, außer dass die aberwitzig vielen Autos in der Stadt – ob fahrend oder herumstehend – das Fortkommen für Radler und Fußgänger oft erschweren. Für weitere Strecken würde ich mir natürlich einen besseren öffentlichen Personenverkehr wünschen, um auch in Zukunft weniger zu fliegen. Die Reise nach Rom mit dem Nachtzug wird eine Generalprobe sein, doch die deutsche Bahn hat diesen Bereich ja mittlerweile komplett eingestellt, so dass sich von dieser Seite wohl in näherer Zukunft keine Verbesserungen erwarten lassen, sei es beim Regional- Fern- oder beim Güterverkehr. Auch die aktuelle Lektüre von Arno Luiks Buch „Schaden in der Oberleitung“ macht mir hier wenig Hoffnung – im Gegenteil:  „Seit der Bahnreform im Jahr 1994, nach der die Bahn an die Börse sollte, handeln die Bahn-Verantwortlichen, als wollten sie die Menschen zum Autofahrer erziehen.“ Und eine tatsächliche Wende ist hier nicht mal ansatzweise sichtbar.

One Second Everyday: Mein September


Darin unter anderem:

(Das Video habe ich mit der App „1 Second Everyday“ erstellt)