No Seconds In January?

Nein, leider habe ich für den Januar keinen „One Second Every Day“-Film erstellt. Anfang des Jahres habe ich es einige Male schlicht vergessen, irgend etwas zu filmen oder zu fotografieren und dann war der Monat auch schon wieder fast rum, so dass es sich nicht gelohnt hätte, wieder damit anzufangen.

Nun, es war auch nicht besonders viel los im Januar, auch wenn er nach dem entspannten Jahreswechsel im Freundeskreis in Stuttgart mit tollem Besuch aus Schweden bei uns in Nürnberg anfing. Zu diesem Anlass holten wir eine vor vielen Jahren ausgefallene „kulinarische Stadtführung“nach und besuchten tatsächlich zum ersten mal das Albrecht-Dürer-Haus. Der große Nürnberger Meister fasziniert mich ja nicht erst seitdem ich gelernt habe, dass ich selbst im Dürer-Jahr geboren bin – damals feierte man Dürers 500. Geburtstag. Leider gibt es in seiner Heimatstadt nur noch wenige Original-Werke zu bestaunen. Dafür muss man mittlerweile zum Beispiel nach Wien oder München reisen. Beides ist dieses Jahr geplant.

Für den Februar ist auch so einiges geplant, vor allem ein paar lustige Ausflüge. Die ersten Bilder und Videos für den nächste „One Second Everyday“-Clip sind bereits im Kasten, so dass Anfang März hier hoffentlich wieder ein Schnelldurchlauf zu sehen sein wird.

One Second Every Day: Dezember 2019

Der Dezember, mittlerweile auch bei mir ein etwas durch-ritualisierter Monat mit schönen Traditionen:  am ersten Adventswochenende werden Plätzchen gebacken, wobei ich mich gerne mit Botengängen und Catering nützlich mache, und am zweiten Adventswochenende besucht und die Verwandtschaft aus München.

Außerdem:

  • viele Weihnachtsmarktbesuche (in Fürth, Nürmberg und traditionell am 23. Dezember in Stuttgart)
  • kulinarische Experimente: ein veganes Weihnachtsmenü für Heiligabend, inklusive Probekochen am Nikolauswochenende, sowie ein Irischer Cobbler mit Käse-Scones – es war noch Wirsing übrig vom Probekochen. Als Highlight französische Küche im Le Virage – eigentlich als Cassoulet-Essen geplant, was aber leider terminlich nicht klappte. Lecker war es dennoch – wie immer dort.
  • Kulturelle Highlights Theater (Die Besessenen im Schauspielhaus Nürnberg), Kino (Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers) und Konzertbesuch (Moop Mama).
  • Jahreabschluss mit Freunden in Stuttgart.

One Second Everyday: November 2019

Schon wieder zog ein Monat ins Land.  Der November bot einige Highlights:

  • Seeed in Nürnberg
  • eine Reise nach Rom mit dem ÖBB Nightjet sowie
  • eine ganze Woche dort mit vielen Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights
  • Klimastreik am 29.11.

(Zum Ende des Monats wurde ich etwas nachlässig, was das tägliche Filmen betraf).

 

One Second Everyday: der Oktober 2019


Ihr seht unter anderem:

  • der Beginn unserer letzten Etappe(!) auf dem Fränkischen Gebirgsweg
    (die war quasi noch übrig, wir sind diesen Weg dieses Jahr in mehreren Abscnitten komplett gewandert, doch dazu vielleicht einmal mehr)
  • noch ein paar Eindrücke von der Michaelis-Kirchweih 
  • ein Opernbesuch 
  • eine Aktion des ADFC Nürnberg (Mehr Platz Fürs Rad)
  • sowie Besuche in Stuttgart und München

 

Fünf Jahre autofrei

Seit fünf Jahren nun ist unser Haushalt autofrei. Am 17. Oktober 2014 „verstarb“ unser alter Fiat Brava an Motorschaden aufgrund eines defekten Keilriemens. Er hielt deutlich länger durch als erhofft: schon um 2008 herum hatten wir beschlossen, kein eigenes Auto mehr anzuschaffen, wenn das alte nicht mehr fahren würde. Aus diesem Grund gibt es übrigens seit 2013 auch eine Carsharing-Station in Bietigheim-Bissingen. Selbst haben wir die beiden Fahrzeuge dort wegen unseres Umzugs nach Nürnberg gar nicht mehr genutzt. Aber ich freue mich dennoch bei jedem Besuch, dass es mittlerweile sogar noch eine weitere Station am Bietigheimer Bahnhof gibt und etwas, was ich damals angestoßen habe, weiter gewachsen ist.

In der Großstadt Nürnberg verspüren wir nun sehr selten den Wunsch nach einem Auto. Um ehrlich zu sein: gar nicht. Zur Arbeit fahren N. und ich bekanntlich mit dem Fahrrad, sehr viele Strecken in Nürnberg selbst legen wir zu Fuß zurück. Ins Umland geht es mit dem ganz guten, aber natürlich verbesserungswürdigen ÖPNV. Die Bilanz hat sich seit dem ersten Jahr „Mobil ohne Auto“ eigentlich nicht merklich geändert. Und auch für weitere privateStrecken nahmen wir dieses Jahr bisher ausschließlich die Bahn. Im November lassen wir uns auf das „Abenteuer Nachtzug“ ein und reisen damit nach Rom. 

Für den Lastentransport vor Ort nutzen wir seit Anfang dieses Jahres einen Fahrradanhänger von hinterher.com aus München und sind damit bisher gut zurecht gekommen. Gezogen wird das Ganze von meinem alten Pedelec. Auch wenn es vieleich etwas aufwändig erscheint, dieses Gespann aus dem Keller zu wuchten, geht das schneller, als ein Auto zu entladen und anschließend auf der Suche nach einem freien Stellplatz um den Block zu fahren und von dort wieder nach Hause zu laufen. 

Das Leben ohne eigenes Auto ist also ein gutes Leben für uns. Weiterhin bleibt eher das Gefühl der Befreiung als der Einschränkung. Was fehlt zum Glück? Vor Ort eigentlich wenig, außer dass die aberwitzig vielen Autos in der Stadt – ob fahrend oder herumstehend – das Fortkommen für Radler und Fußgänger oft erschweren. Für weitere Strecken würde ich mir natürlich einen besseren öffentlichen Personenverkehr wünschen, um auch in Zukunft weniger zu fliegen. Die Reise nach Rom mit dem Nachtzug wird eine Generalprobe sein, doch die deutsche Bahn hat diesen Bereich ja mittlerweile komplett eingestellt, so dass sich von dieser Seite wohl in näherer Zukunft keine Verbesserungen erwarten lassen, sei es beim Regional- Fern- oder beim Güterverkehr. Auch die aktuelle Lektüre von Arno Luiks Buch „Schaden in der Oberleitung“ macht mir hier wenig Hoffnung – im Gegenteil:  „Seit der Bahnreform im Jahr 1994, nach der die Bahn an die Börse sollte, handeln die Bahn-Verantwortlichen, als wollten sie die Menschen zum Autofahrer erziehen.“ Und eine tatsächliche Wende ist hier nicht mal ansatzweise sichtbar.

One Second Everyday: Mein September


Darin unter anderem:

(Das Video habe ich mit der App „1 Second Everyday“ erstellt)

Die alte Kaufmannsstadt, Juli 2017

Die Goldenen Zitronen aus Hamburg haben einen Song zu den Ereignissen um den G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 veröffentlicht:


Text: via Google

The Screenshots!

Ich denke, das gehört hier hin:

Neues Album:

(ich muss jetzt erst mal die alten Sachen anhören) Danke an Johnny für den Tipp:

Sportlich pendeln – mit dem Crosser

Seit ein paar Tagen habe ich einen neuen fahrbaren Untersatz. Mein bisheriges Alltagsrad, das Raleigh Oakland XXL hat so langsam ausgedient, es ist mir mittlerweile ein wenig zu gemütlich und undynamisch, es ist schwer, weil es für schwere Menschen konstruiert ist. Das 2017 gekaufte Canyon-Rennrad ist auf reine Asphalt-Strecken, und irgendwie auch auf schönes Wetter, spezialisiert. Auf der Suche nach der „eierlegenden Wollmilchsau“, die es auch im Fahrradumfeld nicht zu geben scheint, bin ich, neben sportlich leichten Trekkingrädern und Randonneurs auch oft auf die derzeit recht populäre Idee gestoßen, ein sogenanntes Cyclocross-Rad zum Alltagsrad auszubauen, mit Gepäckträger, Schutzblechen und Beleuchtung. Die sportliche Fahrweise vom Rennrad wird durch eine robustere Ausführung und vor allem breitere Reifen so auch fernab der reinen Straße möglich. so dass ich meine Heimfahrt oder Wochenendtouren auch auf Wald- und Feldwege hier in der Region lenken kann.

Weil ein lokaler Händler es sogar in meiner Größe vorrätig hatte, entschied ich mich für das Modell „Gavere“ der Firma Stevens aus Hamburg, Modelljahr 2017. Die Schutzbleche von SKS sind abnehmbar, ein Gepäckträger (Tubus Fly) für Gepäcktaschen ist schon gekauft, aber noch nicht montiert. Die Beleuchtung habe ich vom Rennrad übernommen: Ixon Core + IXXI von Busch+Müller waren bereits vorhanden, ich habe lediglich eine weitere Lenkerhalterung für das neue Rad gekauft. Für meine Pendelstrecke reicht diese Beleuchtung allemal, auch wenn natürlich eine fest verbaute Beleuchtung mit Nabendynamo etwas komfortabler wäre.

Gezielt suche ich mir nun für die Erweiterung meines Arbeitswegs die weniger festen Wege, etwa nördlich des Nürnberger Flughafens auf Forstwegen durch den Wald, oder – Premiere – im Süden der Frankenmetropole auf den Kieswegen entlang des Main-Donau-Kanals. Auch das hier in der Gegend recht verbreitete Kopfsteinpflaster ist nicht ganz so anstrengend zu befahren wie mit dem Straßenrenner. Die ersten Ausfahrten haben bereits sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf einen langen , sportlichen Radelsommer auf der Straße (denn auch das Rennrad will bewegt werden) und im Wald.

¡Viva Cuba Libre!

Eine Kuba-Reise hinterlässt mächtig Eindruck. Noch immer verarbeite ich die vielen Erlebnisse und Begegnungen, und das wird auch noch eine Weile anhalten. Zwei Wochen lang bereisten wir mit dem Programm „Cuba Real“ die gesamte Insel von Ost nach West, beginnend in Santiago, der „Hauptstadt des Ostens“ und endend natürlich in Havanna.

Valle de Viñales

Kuba befindet sich auf jeden Fall in einer Zeit des Umbruchs. Und vor allem in den stark bereisten Gebieten des Westens merkt man dies auch beim ersten Besuch. Wenn wohl Havanna schon immer von Touristen besucht wurde, so reiht sich heute zum Beispiel in Viñales, im gleichnamigen UNESCO-Welterbe Valle de Viñales liegend, Privatpension an Privatpension.  Im verlinkten Wikipedia-Artikel heißt es hierzu noch, der „meistbesuchte Ort der Provinz Pinar del Río, verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Unterkunftsmöglichkeiten“. Das hat sich laut unserer Reiseleiterin in den letzten zwei bis drei Jahren explosiv geändert. Da die Touristen die atemberaubende Natur aber zumeist zu Fuß oder auf Pferden erkunden, leidet das bedeutende Tabakanbaugebiet augenscheinlich wohl noch nicht so sehr unter dem Ansturm.

Doch beeindruckt hat mich nicht zuletzt auch das sehr einfache, für unsere mitteleuropäischen Verhältnisse karge Leben in einigen Regionen. Trotz des immer wieder ans Licht tretenden Mangels kann man hier als politisch links eingestellter Mensch durchaus einer gewissen Revolutionsromantik verfallen.

Ich werde versuchen, meine Gedanken und Eindrücke in kleinere Häppchen hier in einer losen Serie zu sammeln.