Halloween 2023

Wir wohnen ja erst seit Januar in dieser Wohnung, der heutige Halloween-Abend* ist also der erste in dieser Nachbarschaft. In der alten Wohnung hatten wir zwar durchaus Süßigkeiten für Trick-or-Treat-Kinder besorgt, doch es kamen keine.
Nachdem die hiesigen Nachbarskinder aber schon gestern auf ihr Kommen aufmerksam gemacht hatten, habe ich auch etwas Süßkram besorgt.

Kinder aus der Nachbarschaft kündigen an, an Halloween Süßes oder Saures zu verlangen.

Wir überlegen noch, die Wohnungstür entsprechend zu dekorieren. In Ermangelung eines auszuhöhlenden Kürbisses, hing ich diese Einladung an die Tür (das Bild ist ein Screnshot aus dem heutigen Google Doodle):

Die Auswahl an Süßigkeiten:

Es kam bisher (es ist gerade zehn vor Acht) nur eine Gruppe von sechs Gespenstern unterschiedlichen Alters in Begleitung dreier Väter hier vorbei. Ich denke, auf dem Rest der Süßigkeiten bleiben wir sitzen. Beziehungsweise können wir diese zu einer Einladung morgen als Mitbringsel mitnehmen.

Taubengram

Wir haben bei unserer Wohnung im Nürnberger Südosten durchaus ein gewisses Taubenproblem. Bereits die Vorbesitzer hatten den großen Balkon mit einem weißen Kunststoffnetz gesichert, um ihn taubenfrei zu halten. Doch auf den beiden kleinen Balkonen (ja, wir haben tatsächlich drei, was im Verhältnis zur Wohnfläche etwas überbordend ist) finden sich die „fliegenden Ratten“ durchaus zur Verrichtung ihrer Notdurft ein. Die Hinterlassenschaften sind kein schöner Anblick, ich erspare euch weitere Schilderungen.

Interessanterweise hatten wir ein solches Problem in der vorigen Wohnung gar nicht. Obwohl es dort durchaus auch viele Tauben gab, die einen am Wochenende mit ihrem penetranten, kakophonen Gegurre aus dem Schlaf holten (ich gebe zu, mit Nachtigallgesang könnten die Viecher bei mir echt Sympathiepunkte sammeln) und sie auch auf dem Dach beziehungsweise der Dachrinne über unserem Balkon saßen, kamen sie jedoch nie auf den Balkon. Ich vermute, dass vor allem die vielen Bäume in direkter Umgebung hier einen Unterschied gemacht haben, denn am neuen Wohnort sind diese eher rar gesät.

Wir haben uns schon einiges an Vergrämungsmaßnahmen überlegt. Während uns Freunde von den bekannten Plastikkrähen abrieten, weil sie schon selbst mit ansehen mussten, wie Tauben sich auf diese sogar draufsetzten, die Abschreckung also nicht so wirksam schien, haben sich einfache Mittel wie ein mit Handtüchern beladener Wäscheständer oder auch „bunte Bänder“ (es war ein zerschnittener Müllbeutel) recht gut bewährt. Einige Nachbarn setzen auf baumelnde CDs, ich habe nun außerdem ein paar kleine, reflektierende Windräder gekauft, von denen zwar erst eines angebracht ist, dieses scheint aber ganz gut zu funktionieren. Das macht Hoffnung.

Es kann natürlich auch andere Gründe haben, wieso man manchmal mehr und ein anderes mal weniger Tauben antrifft. Denn auch Krähen gibt es hier in der Gegend natürlich, und ab und zu hört man auch einen Falken rufen. Die alte Wohnung war ja außerdem in Sichtweite des Sinnwellturms auf der Nürnberger Kaiserburg, wo jedes Jahr Wanderfalken brüten und ihren Nachwuchs aufziehen.

Mehr aus Neugier und ein bisschen auch aus Jux haben ich mich in diesem Zusammenhang sogar schon kurz mit dem Thema Falknerei beschäftigt, was wohl auch eine jadgliche Ausbildung bedeuten würde. Als ich nun weiter zu dem Thema recherchierte fand ich heraus, dass der „Deutsche Falkenorden LV Bayern e.V.“ dieses Jahr „leider keinen Vorbereitungskurs zur jährlichen Falknerprüfung anbieten“ kann, weil dem Verband wohl vom Präsidenten des Bayerischen Jagdverbands überraschend die Zusammenarbeit gekündigt wurde. Weiteres hierzu habe ich nicht herausgefunden, außer, dass BJV-Präsident Ernst Weidenbusch für die CSU im Bayerischen Landtag sitzt.

Wenn man einfach mal nach „Tauben Nürnberg“ googelt, zum Beispiel um herauszufinden, was die Stadt Nürnberg denn so gegen den Taubenbefall unternimmt, findet man interessante Dinge. So gibt es zum Beispiel in der Ketterersiedlung das Deutsche Taubenmuseum, welches aus der Privatsammlung des Beteibers entstanden ist. Außerdem habe ich erfahren, dass der Betreiber der „Arbeitsgruppe Stadttaubenhilfe Nürnberg“ im Februar gestorben ist, es diese Arbeitsgruppe nun also wohl nicht mehr existiert. Aber es gibt noch weitere Menschen, die sich vor Ort für de Stadttauben engagieren, nicht zuletzt der nach meinem Namensvetter benannte Tierschutzverein für Stadttauben und Wildtiere in Nürnberg e.V. „Ein Haus für Stefan B.“. Stefan B. sei der „Stellvertreter für alle Nachfahren der Brieftaube“.

In Nürnberg werden verwilderte Haustauben übrigens auch manchmal bejagt, (Obacht, Link führt zu nordbayern.de) was Tierschützer natürlich anprangern – hier diente es wohl vor allem dazu, „die Fressschäden für die Landwirte erheblich“ zu reduzieren. Zu solch drastischen Mitteln müssen wir auf unseren Balkonen ja zum Glück nicht greifen, und dürften es natürlich auch gar nicht. Zu Fressen finden sie dort sowieso nichts, ich würde mir sogar wünschen, die Stadt würde generell das Taubenfütterungsverbot etwas besser durchsetzen. Doch was ich so beobachte, wird das ähnlich streng verfolgt und geahndet wie das Raubparken (nämlich eher lässig).

Ein Blogpost für das Fediverse

Dank des ActivityPub-Plugins kann WordPress als eine Art Fediverse-Instanz funktionieren und Follower sehen so jeden neuen Beitrag in ihrem Feed. Folgen kann man dem Blog über das Profil @blog aber auch über das „Autorenprofil“ @senorverano.

Ein Foto, aufgenommen 2017 in Cuba.

12 von 12, Oktober 2023

Heute ist der 12. Oktober. Und vielleicht ist das ja ein guter Startpunkt in ein Blog-Revival. Bei „12 von 12“ geht es darum, am zwölften eines Monats zwölf Fotos zu verbloggen – idealerweise anhand des Tagesablaufs. Lange Texte sind dafür nicht nötig.

Auf die Idee dabei einmal mitzumachen hat mich Judith Peters durch ihren Newsletter, am Leben erhalten wird die Idee wohl vor allem durch Caroline mit ihrem Blog „Draußen nur Kännchen“.

Ich kenne das Format von anderen Bloggerinnen und Bloggern schon lange, aber hier hinten beim Bier gab es „12 von 12“ bis heute noch nicht.

Los geht’s:

Der Kaffee ans Bett – ein täglicher absoluter Luxus für mich! Mit Milch und Süßstoff, aber ohne Schinkenwürfel.
„…kindischen Briefchen“, geht es auf der Rückseite weiter. Nachbarschaftszwist auf dem Parkplatz im Innenhof? Oder waren es Liebesbriefchen?
Blick vom französischen Balkon meines Home Offices aus. An anderen Tagen hat dieser Ausblick viel mehr Wimmelbild-Charakter…
Falls ihr euch fragt: was ist ein „französischer Balkon“? In Prinzip ein bodentiefes Fenster mit Geländer, manchmal auch mit kleinem Austritt. Wird auch „Pariser Fenster“ genannt.
Mittagspause – einige Besorgungen erledigt und die Beine verteten.
„Doch auch für das leibliche Wohl will gesorgt sein.“
Denn schließlich haben wir heute „Dönerstag“! Trotz des sehr leichten Regens draußen gegessen.
Ein Teil der restlichen Besorgungen, größtenteils fürs Abendessen vorgesehen. Kohlrabi aber als Snack.
Work, work, work
Die Wohnung wurde heute professionell gereinigt, doch eine Aufgabe blieb noch für den Droiden: unters Bett kommt man mit dem Staubsauger eher schlecht.
Zum Abendessen koche ich eine „glücklich machende, schnelle Minestrone“ a la Jamie Oliver. Mealprep sozusagen: der Topf, er wird zum Schluss randvoll sein, ergibt 6 Portionen.
Und vor dem Zu-Bett-gehen schauen wir noch eine(?) Folge „Lupin“ auf Netflix

Das waren sie: meine 12 Fotos vom 12. Oktober 2023.

Hello World, October 2023

Hallo Welt, es ist Mitte Oktober 2023, draußen hat es aktuell 26° und ich habe schon wieder seit einer Ewigkeit nicht mehr gebloggt. Um an den letzten Beitrag zum Thema Social Media von vor fast einem Jahr anzuschließen: mittlerweile fühle ich mich auf fnordon (also meiner Heimat im Fediverse) sehr wohl – und um Twitter mache ich seit der Umbenennung einen großen Bogen, wenn ich auch meinen Account dort noch nicht stillgelegt habe. Auf der neuen Invite-only-Plattform Bluesky konnte ich mich auch registrieren, doch in dem aktuellen Wettstreit der Fluchtziele ehemaliger Twitter-Nutzer gewinnt bei mir eindeutig das Fediverse.

Jedenfalls stellt sich bei mir so langsam wieder ein Blogbedürfnis ein. Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Hessen und vor allem in Bayern vom vergangenen Wochenende bieten ja genug Anlass, darüber zu schimpfen, um nur eins der Themen zu nennen, die mir durch den Kopf gehen und zu denen der eine oder andere Gedanke niedergeschrieben werden möchte.

Was ich nun sehr interessant fände, wäre herauszufinden, ob es noch Leserinnen oder Leser gibt, die dieses Blog noch auf dem Schirm oder gar in ihrem RSS-Reader haben. Wenn ja: meldet euch doch mal in den Kommentaren oder auf anderen bekannten Wegen!

Soviel für heute, hallo Welt!