Verkehrsinformationen

Diese Woche gab es einige verkehrspolitische Meldungen, die ich aus persönlicher Sicht recht interessant fand, zum einen der ADAC-Fernbusbahnhof-Test, zum anderen einige Ergebnisse des 55. Verkehrsgerichtstags.

Fernbusbahnhöfe

Der ADAC hat Fernbusbahnhöfe getestet – viele sind durchgefallen. „Der Stuttgarter Fernbusbahnhof“ wurde als Testsieger ermittelt. Interessanterweise gibt es aber in Stuttgart seit dem Beginn der Bauvorbereitungsmaßnahmen für Stuttgart 21 zwei solcher Fernbusbahnhöfe, einen am Flughafen im benachbarten Ort Echterdingen, sowie einen im Norden der Stadt. Letzterer wurde zwischenzeitlich vom Bahnhof Zuffenhausen in den benachbarten Ort Kornwestheim verlegt. Immerhin mit Anschluss an die Stuttgarter S-Bahn, wenn auch in einer zum Zentrum entfernteren Tarifzone, was mit höheren Kosten für Reisende nach Stuttgart vebunden ist. Die Fahrzeit in die Innenstadt beträgt etwa 15 Minuten. Vom Flughafen beträgt diese fast das doppelte (25 Minuten). Somit mag der „Testsieger“ zwar schön (weil neu) sein und auch ein angenehmes Serviceangebot bieten, aber das Reiseziel Stuttgart erreicht man damit eben leider nur sehr eingeschränkt. Das ist in anderen Städten wie München oder Nürnberg deutlich besser gelöst (und auch München bietet einen relativ neuen und modernen Fernbusbahnhof).

Verkehrsgerichtstag

Vom 25. bis 27. Januar fand  in Goslar der 56. Deutsche Verkehrsgerichtstag statt. Eines der Themen war die Smartphone-Nutzung durch Autofahrer. Bereits im Vorfeld der Tagung wurde von den Gefahren berichtet, die von abgelenkten Autofahrern ausgehen. So soll etwa jedes zehnte Opfer im Straßenverkehr bei Unfällen sterben, die auf Ablenkung zurückgeführt werden. Sinnvoll finde ich deshalb die Forderung des VGT nach härteren Strafen für „Wiederholungstäter“, also Autofahrer, die mehrfach bei der Smartphone-Nutzung während der Fahrt erwischt werden. Auch solle sich die Polizei generell mehr um die Verkehrsicherheit kümmern und den Verkehr überwachen.

Eine weitere Forderung des Verkehrsgerichtstags ist die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur. Hier werden wohl langsam die Zeichen der Zeit  erkannt, dass das Rad als umwelt- und stadtverträgliches Verkehrsmittel immer wichtiger wird und Radwege „generell einfach, selbsterklärend und sicher“ sein sollten. Siehe hierzu auch die Pressemitteilung des Verkehrsclub Deutschland.

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