Nature is awesome!

Plitwice
Plitwice Nationalpark

Greetings from Villach

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Auf dem Weg nach Kroatien haben wir heuze Abend Halt in Villach an der Drau gemacht. Zum Bier gabs Gulasch bzw. Burger.

Kleines Wanderfalken-Update

Diese Woche schlüpften zwei Küken bei den Wanderfalken im Sinnwellturm der Nürnberger Kaiserburg. Ab und zu schaue ich ja auf die dortige Webcam, und da bot sich die großartige Möglichkeit für den folgenden Screenshot. Man sieht die Mutter bei der Fütterung der beiden flauschigen Raubvogelküken:
wanderfalken_fütterung

Politisches

Diese Woche gibt es hier hinten beim Bier ein paar Politik-Splitter. Zuerst einmal möchte ich auf die grandiose Folge der ZDF-Satire-Sendung „Die Anstalt“ vom Dienstag verweisen (Link zur ZDF Mediathek). Ich zitiere Albrecht Müller, der in den Nachdenkseiten folgendes über diese Ausgabe mit Claus von Wagner und Max Uthoff sowie ihren Gästen Abdel Karim, Nils Heinrich und Lisa Fitz, geschrieben hat:

Die Folgen der neoliberalen Politik und der Einfluss der (Super)reichen auf eben diese Politik werden so faktenreich, pointiert und komprimiert dargestellt, dass man sich wünscht, die Sendung würde in den Schulen und Universitäten zum Pflichtprogramm erhoben.

Ähnlich beeindruckend wie „Die Anstalt“, wenn auch auf andere Weise, fand ich Sarah Silvermans Wahlaufruf für Bernie Sanders:
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Sanders gilt ja trotz seinen aktuellen Erfolgen bei vielen (auch bei vielen deutschen Medien) bereits als abgeschrieben, aber dennoch scheint er etwas beeindruckendes auf den Weg zu bringen. Und das im Gegensatz zu seiner Mitbewerberin Hillary Clinton ganz ohne Millionenspenden aus der Industrie oder von den sogenannten „Super-Pacs“ Man wünschte sich, die deutsche Sozialdemokratie hätte jemanden so glaubwürdigen wie Bernie Sanders. Ich könnte mir vorstellen, für solch eine Person zu kämpfen. Ich sage „Sozialdemokratie“, meine damit aber nicht unbedingt die SPD, obwohl es selbst in der ältesten Partei mittlerweile ein bisschen Bewegung gibt, wenn man sich zum Beispiel diese mutigen Bayern anschaut:

Website: andiemutigen.de

Beim Thema Mobilität hat man in Deutschland ja auch den Eindruck, die Politik lebt hinterm Mond (oder etwas konkreter formuliert, bis zum Anschlag im Hinterteil der Automobilindustrie). Und während in diesen Tagen wieder vermehrt die (automobile) Elektromobilität diskutiert wird, zum Beispiel an den Vorbestellungen des neuen Tesla-Modells, tauchte bei ZEIT Online diese Woche diese interessante Artikel von Tanja Dückers auf: Unsere Autolibido

Marvel’s Daredevil – Staffel zwei, schon wieder vorbei!

Am 18. März veröffentlichte Netflix die zweite Staffel der erfolgreichen Serie „Marvel’s Daredevil“. Nach der ersten Staffel und der Serie „Jessica Jones“ konnte ich die zweite Staffel dieser Comic-Verfilmung kaum erwarten und die hohen Ansprüche, die mit den ersten Folgen aufgebaut wurden, wurde nicht enttäuscht. Wer die Serie noch nicht kennt: Wikipedia beschreibt den Charakter des bereits 1964 erstmalig in Erscheinung getretenen Comichelden folgendermaßen:

Der junge Matt Murdock rettet einen blinden Passanten vor dem Zusammenstoß mit einem Lkw. Dabei wird er selbst angefahren und mit der Ladung, einer radioaktiven Flüssigkeit, übergossen. Zwar verliert er durch diesen Unfall sein Augenlicht, seine verbliebenen Sinne werden allerdings übermenschlich geschärft. Sein alleinerziehender Vater, der Boxer Jack Murdock, unterstützt den Sohn bei dessen Jurastudium, da er sich für ihn ein besseres Leben wünscht. Noch bevor Matt sein Studium abschließt, wird sein Vater von Kriminellen ermordet, nachdem er sich weigert, einen Boxkampf absichtlich zu verlieren. Matt eröffnet nach dem Tod seines Vaters eine kleine Anwaltskanzlei mit seinem langjährigen Freund Franklin „Foggy“ Nelson. Aus dem Boxermantel seines Vaters fertigt er ein Kostüm an, das er trägt, während er sich auf die Suche nach den Mördern seines Vaters macht. Er bringt diese zur Strecke, beschließt aber, die Jagd nach Verbrechern als „Daredevil“ weiterzuführen.

Noch zu erwähnen ist der dramatisch in Szene gesetzte Handlungsort, der New Yorker Stadtteil „Hell’s Kitchen“.

Viele Charaktere aus der ersten Staffel sind auch in der zweiten wieder mit dabei, vor allem Matt’s Partner Foggy und deren Mitarbeiterin Karen Page. Besonders bereichernd sind die weiteren „Superhelden“-Charaktere aus dem Marvel Unisversum, die in dieser Staffel eingeführt werden: Der Punisher und Elektra, die einmal Matt Murdocks Freundin war. Am Punisher/Frank Castle haben sich ja schon einige Filmemacher ihre Zähne ausgebissen, ich persönlich kenne nur die Verfilmung aus dem Jahr 2002, doch die von dem aus „The Walking Dead“ bekannten Schauspieler Jon Bernthal dargestellte Figur unterscheidet sich erheblich von dieser Verfilmung. Vor allem die Gewissenskonflikte von Matt/Daredevil und seiner Art der Selbstjustiz werden mit Hilfe von Frank Castle und Elektra abgearbeitet.

Die zweite Staffel, die wir gestern bereits zuende geschaut haben, endet mit einem ordentlichen Cliffhanger (Netflix veröffentlicht bei Eigenproduktionen gerne alle Folgen einer Staffel am ersten Tag, so dass man auch bei komplett neuen Serien mehrere Folgen hintereinander schauen kann). Und einige der neu eingeführten Charaktere geraten eigentlich erst zum Ende der Staffel so richtig in Fahrt. Man darf also auf weitere Folgen gespannt sein. Außerdem kündigte Netflix bereits weitere Serien aus dem selben Umfeld an, unter anderem um den bereits aus „Jessica Jones“ bekannten „Luke Cage„, für die bereits ein Trailer gezeigt wird. Und schließlich sollen sich in der Crossover-Serie „The Defenders“ wohl all diese Charaktere wieder finden, selbst Überschneidungen mit den aus dem Kino bekannten „Avengers“ sollen wohl nicht ausgeschlossen sein. Das Material für Marvel-begeisterte Zuschauer dürfte also nicht zu schnell knapp werden.

Zehn Jahre Twitter

Heute wird also der erste auf Twitter veröffentlichte Beitrag („Tweet“) zehn Jahre alt.
Ich bin „erst“ seit März 2007 bei Twitter dabei, also knapp ein Jahr nach dem Start.

Meinen ersten Tweet hatte ich schnell gefunden, aber mit dem zweiten oder dritten sah es schon schwieriger aus. Da bedurfte es schon eines Dienstes wie allmytweets, um da ran zu kommen. Und dann dachte ich mir, hey, zwar sind meine Tweets sicherlich nicht so beeindruckend oder gar so weltbewegend wie manche andere, aber man könnte sie anlässlich dieses Jubiläums ja trotzdem mal sammeln… Viel Spaß!

Allerlei Federvieh

Auch dieses Jahr kann man den Wanderfalken im Sinnwellturm der Nürnberger Kaiserburg wieder beim Brüten zusehen. Aktuell sind drei Eier gelegt und werden bebrütet. Letztes Jahr ist nur ein Falke geschlüpft.

Außerdem konnte ich diese Woche auf dem Heimweg an der Pegnitz ein beeindruckendes Naturschauspiel beobachten. Solche Vogelschwärme finde ich immer sehr beeindruckend. Live habe ich sowas in dieser Ausdauer noch nicht beobachten können.

Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, es war schon recht dunkel.

Wochenrückblick

Diese Woche habe ich eigentlich nichts interessantes zu berichten, aber für das Abnehmduell beim 321blog habe ich natürlich wiedee einen Artikel verfasst, den Ihr hier nachlesen könnt.

Boston Dynamics und die Rache der Roboter

Roboter faszinierten mich schon immer. Und damit meine ich weniger Komikerduos wie R2-D2 oder C-3PO aus Star Wars, sondern richtige Roboter, also Geräte, die dazu geschaffen wurden, dem Menschen Arbeit abzunehmen.

Diese Woche veröffentlichte die Google-Tochter Boston Dynamics ein Video ihres Atlas-Roboters, der eindrucksvolle Bewegungsfähigkeiten hat.

Zu Demonstrationszwecken wird der Roboter in dem Video in seiner Arbeit behindert. Man könnte sogar sagen, er wird geärgert. Zumindest, wenn man menschliche Maßstäbe anwendet. Einige Reddit-User hatten sogleich die Befürchtung, das Behindern des Roboters könne ihn zornig werden lassen, spätere Roboter würden sich wehren. Ein Szenario, wie man es aus den Terminator-Filmen kennt: Iintelligente Kriegsmaschinen beginnen nach der atomaren Apokalypse „den Krieg gegen ihre Schöpfer, als sie in diesen eine Bedrohung für ihre eigene Existenz vermuteten“ (Wikipedia). Denn bereits frühere Boston Dynamics Modelle haben eine vergleichbare Behandlung durch ihre Schöpfer erhalten. Uns so entstand wohl dieses GIF:
giphy

Dazu muss man wissen, dass Boston Dynamics auch für das Militär Roboter entwickelt und dass die Robotergesetze von Isaac Asimov wohl nur in der Literatur Gültigkeit haben. Überlegungen zu autonomen Tötungsdronen gibt es ja bereits. Es ist also durchaus nicht unwahrscheinlich, dass es in absehbarer Zukunft Roboter geben wird, die in der Lage sind, Menschen zu töten. Allerdings denke ich nicht, dass sich solche intelligenten Maschinen einmal die Youtube-Videos von Boston Dynamics anschauen werden und dann beschließen, sich für die „brutale“, aus menschlicher Sicht vielleicht auch gemein erscheinende Behandlung ihrer Ahnen zu rächen. Denn schließlich dürften sie ziemlich schnell erkennen, dass Boston Dynamics ein entscheidender Mitspieler in ihrer Entwicklung war, der sie stark und fit gemacht hat. Das menschliche Konzept der Rache wäre hier aus Maschinensicht also fehl am Platz. Über das Terminator-GIF musste ich dennoch schmunzeln.

Buchempfehlung: Fettlogik überwinden

Das Buch „Fettlogik überwinden“ von Nadja Hermann ist letzte Woche im Ullstein-Verlag auch als „richtiges“ Buch erschienen. Bisher war es nur als eBook erhältlich. Mir war und ist es auf dem Weg zum Wunschgewicht eine große Hilfe.

Die Autorin, vor wenigen Jahren noch selbst schwer adipös, hat sich die Mühe gemacht und eine Vielzahl von Studien gewälzt, um einmal hinter altbekannte Glaubenssätze rund ums Thema Übergewicht, Diäten und Abnehmen zu schauen. Die meisten davon konnte sie als Mythen, Halbwahrheiten oder schlicht Unsinn entlarven.

Als ich das Buch letztes Jahr las, war mein Abnehmprojekt vor allem dank des täglichen radelns zur Arbeit zwar schon auf einem guten Weg, doch die Lektüre half mir durchaus noch einmal, die eine oder andere „Fettlogik“ über Bord zu werfen. Seien es Begriffe wie der Jojo-Effekt oder vor allem der „Hungerstoffwechsel“, also der Glaubenssatz, der Körper würde erkennen, wenn man ihm weniger Nahrung als gewohnt zuführt und den Stoffwechsel dann in einen Sparmodus schalten. Dieser Effekt exisitiert zwar in der Tat, betrifft aber nicht Menschen mit Übergewicht, sondern tritt erst ein, wenn der Körperfett-Anteil in einem Bereich kurz vor dem tatsächlichen Verhungern angelangt ist. Dennoch sind Abnehm-Foren voll davon, man dürfe seinen Stoffwechsel nicht kaputt machen und solle aufpassen, nicht zu wenig zu essen.

Auch die Motivation, beim Abnehmen am Ball zu bleiben und zum Beispiel bei kleineren Rückschlägen nicht aufzugeben oder komplett in alte Gewohnheiten zurück zu fallen, hat sich bei mir durch die Lektüre von “ Fettlogik überwinden “ noch einmal deutlich erhöht.

Persönlich hat sich außerdem mein Blick auf die vor allem in den USA weit verbreitete Fat-Acceptance-Bewegung und das mittlerweile ins Gegenteil karikierte „Healthy At Every Size“ geändert. Während ich natürlich weiterhin der Meinung bin, dass man Menschen nicht wegen ihres Gewichts verurteilen oder benachteiligen darf, gibt es hier meiner Meinung nach gefährliche Tendenzen, jeglichen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Gesundheit als „Fat Shaming“ zu verurteilen, während abnehmwiliige pauschal als anorektisch oder essgestört verurteilt werden. Noch ist dieser Trend in Deutschland nicht so ausgeprägt, aber es gibt Bestrebungen in diese Richtung, wie zum Beispiel der auf dem letzten SPD-Parteitag beschlossene Antrag „Keine Chance für Fat Shaming – Es den Dicken leichter machen“. Dieser Antrag scheint auch auf der Annahme zu beruhen, das Gewicht sei etwas angeborenes, unveränderliches, ähnlich der Hautpigmentierung oder des Geschlechts. In einer Gesellschaft, in der Übergewicht zur Norm geworden ist, halte ich solche gut gemeinten Tendenzen eher für schädlich als hilfreich.

Nadja Hermann begleitet ihr Buch übrigens auch mit einem recht aktiven Blog. Ihr Buch hat es in der gedruckten Form bereits in die Spiegel-Bestsellerliste geschafft. Der Begriff „Fettlogik“ stammt ursprünglich vom Subreddit /r/fatlogic.

Dieser Beitrag erschien bereits in leicht abgewandelter Form im Rahmen eines Blogger-Abnehmduells.