Der böse Russe macht uns also das tolle Fracking madig…

Hat NATO-Generalsekretär Rasmussen da etwa die Memos durcheinander gebracht, oder wie ist dieser Spin zu verstehen, dass die Russen angeblich im Geheimen mit Umweltschutzorganisationen zusammenarbeiten, um die Förderung von Gas aus Schieferschichten, das sogenannte Fracking, in Verruf zu bringen. Rasmussen geht sogar so weit, das durch Fracking gewonnene Gas als alternative Energiequelle zu bezeichnen. Dabei handelt es sich auch hier um fossile Materialen, die noch dazu mit erheblichem Mehraufwand und wohl auch nicht ohne Folgen für die Umwelt, zum Beispiel durch die Einleitung von Gas und Chemikalien ins Grundwasser, gefördert werden können.

Fracking und Russland wurden ja schon öfter mal in einem Atemzug genannt, so brachte Merkels EU-Komissar Oettinger vor kurzem das Fracking als Weg ins Spiel, um Europa vom russischen Erdgas unabhängiger zu machen. Und das im Zusammenhang mit der Krim- und Ukraine-Krise, an der die NATO ja auch nicht ganz unbeteiligt ist. Bei Fracking geht es wie immer um viel Geld und auch so alte Bekannte wie die Firma Halliburton mischen groß in diesem Geschäft mit. In den USA gibt es laut Wikipedia wohl sogar schon ein Überangebot von Fracking-Gas. Europa wäre hier also ein willkommener Absatzmarkt (ob das auch im Freihandelsabkommen TTIP seinen Niederschlag findet).

Doch die neueste Äußerung vom NATO-Generalsekretär lässt einen wirklich fragen, was die da im NATO-Hauptquartier rauchen, wie es ein Greenpeace-Sprecher formulierte. Internationale Umweltschutzorganisationen verlangen nun Beweise von Rasmussen, aber wie es so oft im Mediendschungel ist, reichen die Äußerungen Rasmussens wohl sicher aus, um einige Leute positiver über Fracking denken zu lassen, und vielleicht war das ja das einzige Ziel dieser durchgeknallt erscheinenden Aktion.

Via fefe u.a.

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