Sommerfestival der Kulturen

Unverhofft kommt gut: gestern abend wollte ich eigentlich nur von der Haltestelle Rathaus durch die Stadt schlendern, auch verknüpft mit dem Hintergedanken der Nahrungsaufnahme, da tat sich auf dem Marktplatz ein musikalisches und kulinarisches Spektakel vor mir auf: das Sommerfestival der Kulturen. Begleitet von den Klängen der kubanischen A-Capella-Truppe „Vocal Sampling“ inspizierte ich die Stände, aß sauscharfes thailändisches Curry mit Tofu, trank billigen (günstigen) argentischen Rotwein und ließ mir sehr bereitwillig Flyer vom Freien Radio für Stuttgart sowie der Stuttgarter Esperanto-Gruppe in die Hand drücken.

Konsumklima

Man liest diesen Artikel (Vorsicht: SPON) mit total anderen Augen, wenn man vorher diesen Film angesehen hat:

Eine auf Konsum und unbegrenzten Wachstum ausgerichtete Wirschaft (Gesellschaft?) ist mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht vereinbar.

The Story of Stuff via Utopia

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Flaggenaufregung – doch wo bleibt der Respekt?

Ich kann die Aufregung um die Deutschlandflagge in falscher Reihenfolge bei den Tagesthemen nicht ganz nachvollziehen. Natürlich ist es ein Fauxpas, aber ein durchaus verzeihlicher, wie ich finde.

Viel aufregenswürdiger finde ich da die vielen Autofähnchen, die außer den Nationalfarben auch noch einen Werbeaufdruck tragen. Ein Kölner Boulevardblatt, eine Winzergenossenschaft und ein Elektronikvertriebler sind mir dahingehend schon aufgefallen. Kommerzialisierung bis zum Erbrechen – was kommt als nächstes, die Nationalhymne mit Werbejingleeinblendung?

Auch wenn nationale Symbole wie Flagge und Hymne für mich persönlich keine sehr große Bedeutung haben, macht es doch einen Unterschied, ob sie versehentlich oder aus künstlerischen Gründen „fehlerhaft“, vielleicht sogar despektierlich dargestellt werden oder bewusst und in voller Absicht durch Werbung für die eigenen Interessen (Geld! Geld! Geld! Geld!) missbraucht werden.

Comic Sans is not THAT bad

see:Comic Sans (smiling)

Ein Cortado vom bubbles café…

Und dazu ein Ei-Gemüse-Sandwich. Lecker. So könnte von mir aus jeder Tag anfangen. Aber leider liegt das bubbles café in Ludwigsburg nicht gerade auf meiner Route. Und andererseits wärs dann auch bald nix besonderes mehr. So bleibt es ein seltenes Highlight.

Globalisierungs-Gedanke

Gerne hört man ja zum Thema Globalisierung und „Klimaschutz“ die Mahnung, dass jeder zweite Chinese und jeder zweite Inder bald ein Auto haben werde. Ob das wirklich stimmt, wage ich zu bezweifeln. Alleine schon die exorbitanten und weiterhin steigenden Ölpreise könnten eine solche Entwicklung bremsen.

Aber es liegt auch am Westen, dies zu verhindern. Vor allem an westlichen Automobilkonzernen. Wenn man nämlich gar nicht erst anfangen würde, den Menschen dort das Fortbewegungsmittel Auto als ein Symbol von Freiheit und Individualismus zu verkaufen, würde das künstlich erzeugte Bedürfnis nämlich nicht den tatsächlich vorhandenen Bedarf so weit übersteigen, wie es bei uns der Fall ist.

Doch ich fürchte, da könnte ich gleich vorschlagen, der Papst solle doch bitte das Beten sein lassen.

Mobil ohne Auto: Aktionstag am Sonntag, 15. Juni 2008

Wo ich gerade beim Thema bin: am Sonntag ist „autofreier Sonntag“. Bundesweit. „Der Aktionstag ‚Mobil ohne Auto’ soll den Bürgerinnen und Bürgern einen Anstoß geben, im Alltag und in der Freizeit verstärkt umweltfreundliche Fortbewegungsmittel zu nutzen“, so die Pressemitteilung von Mobil ohne Auto in Baden-Württemberg.

Am Sonntag fällt es den meisten sicher leichter, aufs Auto zu verzichten als an Werktagen. Und ausgedehnte Radtouren unternehmen die Leute ja sowieso eher sonntags. Trotzdem hoffe ich, dass von dem Aktionstag im Bewusstsein der Menschen auch für den Alltag etwas hängen bleibt.

Artikelsammlung „Sanfte Mobilität“

Für den Eigenbedarf, aber vielleicht besteht ja auch bei der verehrten Leserschaft Interesse an dem Thema…:

(wird fortgesetzt)

Kanal Telefatal

Wie ich soeben bei medienrauschen gelesen habe, hat die österreichische Medienbehörde Komm-Austria entschieden, dem reichlich obskuren Religions-Sender Kanal Telemedial die Sendelizenz zu entziehen. Jedoch nicht aufgrund der meiner Meinung nach mehr als fragwürdigen Inhalte, die Kanal Telemedial verbreitet, sondern weil Telemedial nicht wie erforderlich in Österreich, sondern im württembergischen Ludwigsburg produziert wird, vermutlich in den Räumen des ehemaligen B.TV(4U).

Im Zug

Ich hätte mich in das nicht zu überhörende Gespräch über Stadtbahnverbindungen nach Stuttgart-Vaihingen eingemischt, denn die Frau hatte ja durchaus Recht mit ihrer Vermutung, sie könne ja auch in Heslach in die U1 umsteigen, was ihr sich lautstark fachkundig gebender Gesprächspartner nicht bestätigen wollte, hätte ich nicht befürchtet, der Situation dadurch einen geradezu loriotesken Anstrich zu geben, weshalb ich es lieber sein ließ.