PARK(ing) Day

Heute, am 21. September startet in den USA die neue Staffel von Avatar ist PARK(ing) Day – ein Projekt, mit dem auf das krasse Missverhältnis zwischen Flächen für den Individualverkehr und solchen Flächen, die den Menschen zur Verfügung stehen, aufmerksam gemacht werden soll. Veranstaltungen gibt es auch in Deutschland, und zwar in München (16 –22 Uhr, Höhe Sendlingerstraße 32) und angeblich auch in Berlin – zu letzterer konnte ich leider keine weiteren Informationen finden.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch das Interview mit dem Verkehrsexperten Hermann Knoflacher in der ZEIT 38/2007 empfehlen. Zitat: „[…] Die menschlichen Errungenschaften der letzten Generationen sind durch das Auto zerstört worden.“

Arrrr!

Heute ist Talk-Like-A-Pirate-Day!

Skull Flag

(via)

Das Phantom Passagierflugzeug

Nach Innenkriegsminister Schäuble möchte also nun auch Kriegsminister Jung entführte Passagierflugzeuge abschießen lassen. Die Fragen, die mich dabei schon im Januar beschäftigten, scheinen auch Jung wenig zu interessieren.

Aber alleine schon die aktuelle Diskussion über dieses Thema stört mich erheblich. Man muss sich fragen, wovon mit Hilfe dieser derzeit völlig unangebrachten Panikmache abgelenkt werden soll. Zur tatsächlichen Gefahr durch den Terrorismus in Deutschland steht sie jedenfalls im krassen Missverhältnis. Die Gefahr, die zum Beispiel durch den Straßenverkehr ausgeht, ist zumindest rein rechnerisch deutlich höher (2007: 5361 Tote), ohne dass hier auch nur ansatzweise solche unverhältnismässigen Maßnahmen gefordert würden.

Nen?

In letzter Zeit kommt mit immer öfter das gesprochene „nen“ unter. Statt langer Erklärungen ein kleines Beispiel (frei nach B. Sick): „Muss zur Post, ’nen Paket holen“. Einen Paket?!

Während dieses Phänomen seinen Ursprung wohl in der Schriftsprache von SMS und Chats zu haben scheint, taucht es auch in Alltagsgesprächen immer öfter auf. Ich dachte ja zuerst, es handele sich um Dialekt, denn schließlich ist es ja zum Beispiel auch im Schwäbischen üblich, bestimmten Dingen ein anderes Geschlecht als im Duden vorgesehen zuzuweisen („der Schogglad“, „der Budder“).

Jedenfalls läuft mir jedes Mal ein Schauer über den Rücken, wenn ich „einen“ („nen) statt „ein“ („n“) oder „eine“ („ne“) höre und ich finde, das hat ähnliche Qualitäten wie der mittlerweile omnipräsente Deppenapostroph. Aber ich hege ja die Hoffnung, dass uns das „nen“ nicht so lange erhalten bleibt wie letzterer, sondern als ’nen 😉 Modeerscheinung wieder in der Versenkung verschwindet…

Gorilla…

Bitte unbedingt mit eingeschalteten Lautsprechern anschauen – hier:
http://www.aglassandahalffullproductions.com/

(via Yahoo!-Group)

Urlaub vorbei

Nach zwei sehr schönen Wochen in der Provence (ganz ohne Internet – dafür mit schönem Wetter, tollem Ferienhaus, leckerem Essen und Wein sowie immerhin 6 gefundenen Caches) geht es hier so langsam weiter.

Vincenzo

UPDATE, 28.08.2007: Wie wir im Urlaub per SMS erfahren haben, ist der Kater wohl wieder aufgetaucht…

Missing in Action

Undicht

„Ihr seid doch alle nicht ganz dicht!“ – so die Erwiderung eines Kollegen auf eine kurze Alberei hier im Büro.

Der selbe Kollege hat übrigens gestern ein Quietsche-Entchen mitgebracht. Und benutzt…

Bandwidth

Siehe „us and them“ (Foto) und dies

Hilft Helm?!

Die Hannelore-Kohl-Stiftung wirbt wieder einmal mit einem reisserischen Plakat für das Tragen von Fahrradhelmen. Gestern morgen konnte ich am Bahnhof einige junge Schüler beobachten, die ganz fasziniert waren von der blutigen Szene, das Plakat erzielte bei ihnen offensichtlich eine Wirkung.

Doch helfen Fahrradhelme wirklich? Offenkundig nicht, wie die HKS selbst schreibt:

Mehr als 40 Mio Deutsche fahren regelmäßig Rad, davon tragen etwa 5 % (=2 Mio) einen Helm. Bei polizeilich erfassten Unfällen werden jährlich mehr als 70.000 (0,2 %) Radfahrer im Straßenverkehr verletzt. Dabei erleiden mehr als 23.000 (= 33 %) eine Schädelhirnverletzung, 19.550 (= 85 %) ohne Helm und 3.450 (= 15 %) mit Helm.

(Quelle)

Wenn ein Helm hilft, wieso erleiden dann dreimal soviele Helmträger eine Schädel-Hirn-Verletzung als es ihrem Anteil an der Gesamtmenge der Radfahrer entspricht? Das Geheimnis mag sich in einer anderen Studie verbergen: Helmtragen erhöht das Unfallrisiko. Mögliche Ursachen hierfür?

  • Der Helmträger fühlt sich unter dem Helm sicher und fährt, bewußt oder unbewußt, aggressiver (Risikokompensation).
  • Andere Verkehrsteilnehmer nehmen auf den »geschützen« Helmträger weniger Rücksicht und gefährden ihn. So werden Helmträger von Autofahrern üblicherweise knapper überholt als unbehelmte Fahrer.

(Quelle)

Das einzig Sichere bei einer Helmpflicht scheint wohl zu sein, dass die Anzahl der Radfahrer dadurch dramatisch abnimmt. Und ohne gleich wieder „Verschwörung“ rufen zu wollen, denn noch haben wir ja keine Helmpflicht, wäre das doch bestimmt den meisten Autofahrern ganz recht…

Zur weiteren Lektüre: http://www.erika-ciesla.de/velohelm.html