Der Löffel am Mann

Neulich habe ich zum ersten mal dieses hochpreisige amerikanische Speiseeis mit dem skandinavisch klingenden Namen (inkl. evil dots) ausprobiert – und mich vor allem über die Qualität des sehr stabilen „Wegwerflöffels“ gewundert (N. hat meinen auch sogleich fürs Büro annektiert). Nun werden jedoch die wenigsten solcher Löffel wohl mit nach Hause genommen, sondern landen vermutlich im Müll. Während es in China anscheinend bereits eine Luxussteuer auf Einweg-Holzstäbchen gibt, ist der sorglose Umgang mit Ressourcen bei uns diesbezüglich wohl weiterhin möglich.

Ein recht eleganter Lösungsvorschlag (Kategorie „Dass-ich-darauf-nicht-selbst-kam“) für dieses Problem ist mir nun bei Treehugger untergekommen: Campingbesteck als Alltagsbesteck zum Mitnehmen. Was mir an dem dort vorgestellten Modell von Snow Peak sehr gut gefällt: es ist designmäßig wohl eher iPhone-kompatibel als die Modelle „Mittelaltermarkt“ oder „Bundeswehreinsatz im Innern“ und von der Handhabung wohl unkomplizierter als das durchaus interessant konzipierte WMF Nomad. Während allerdings die „Snow Peak“-Essstäbchen für die Chinareise durchaus erhältlich sind, habe ich das Dreigestirn (Löffel, Gabel, Messer) bei einem deutschen Outdoor-Versand noch nicht entdecken können. Und ein kleiner Löffel fehlt mir dabei auch noch irgendwie, um den Kreis zum Eis-Essen wieder zu schliessen… Vielleicht wäre deshalb wiederum die von vielen Bewertern als etwas zu klein empfundene Ausführung der Firma Nordisk interessant, die allerdings im Design auch eher auf der Form-follows-function-Seite angesiedelt ist. Zu guter letzt habe ich noch ein praktisch erscheinendes Exemplar schweizerischer Handwerkskunst der Firma SIGG entdeckt… auch interessant.

Unter der Prämisse „Wegwerfbesteck – nein danke!“ wäre nun noch im Vergleich die Ökobilanz eines solchen Titan- oder Edelstahlbestecks sehr interessant. Dazu habe ich aber keine Informationen finden können.

3 Antworten auf „Der Löffel am Mann“

Huch, das erste Mal? Wusste ich gar nicht. Deshalb hast du dich so schnell für eine Sorte entscheiden können.

Leider kann man das Nordisk-Besteck gar nicht gut erkennen. Die stehen wohl auf klein.

och, ich hatte noch nie Probleme, Eis mit nem großen Löffel zu essen. Können wir ja mal im Urlaub üben… 🙂

Aber mit nem kleineren ist es mehr (längerer) Genuss. Und der große Löffel meines „Pioniersatzes, leicht“, wie das Bundeswehr-Essbesteck wohl auch genannt wird, gleicht eher einer Sandschaufel, mit der man eine Dose Ravioli in zwei, drei Zügen leergefuttert hat…. 😉

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