Regulierungswut

Schon gegen ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen wird von CDU-Politikern ja gerne das Argument gebracht, in Deutschland gäbe es schon genug Regelungen, da solle man keine neuen einführen. Dass dies ein schwachsinniges Scheinargument ist, da durch ein allgemeines Tempolimit ja viele tausend Schilder bundesweit abgebaut werden könnten, also viele Einzelregelungen gegen eine einzige ersetzt werden könnte, leuchtet denen wohl nicht ein.

Und nun wird von den Länderchefs wieder über den Nichtraucherschutz in der Gastronomie diskutiert. Die Hälfte von ihnen möchte gerne ihr eigenes Süppchen kochen und hier oder da Ausnahmeregelungen zulassen, sei es für die inhaberbetriebene Eckkneipe ohne weiteres Personal oder für das bayrische Bierzelt. Wieso können unsere Politiker nicht einfach mal konsequent sein? Ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie – und gut ist! Keine Ausnahmeregelungen, keine Schilder, keine Verwirrung bei Gastronomen und Gästen („Darf ich hier rauchen oder darf ich nicht?”). Rauchen nur in separaten abgeschlossenen Räumen mit eigener Entlüftung. Ich sehe keine wirklichen Nachteile in solch einer Regelung, ausser vielleicht für die Tabakindustrie – aber sind wir mal ehrlich, müssen wir die wirklich auf Kosten der Gesundheit unterstützen?

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