herrlich…

Nicht wirklich neuer Content, sondern wieder das alte Outfit für iguana.roadkill.de. Denn der Sommer ist schliesslich kalendarisch schon längst vorbei, da haben eine lachende Sonne (We interrupt this program for a quick comedy quiz: von wem und aus welchem Stück stammt folgende Zeile: „Was? Seit wann hat a Sonne a Gesicht?!“. We now return to our irregularly scheduled program:) und grünes Gras hier nichts mehr zu suchen.

Beim Umstellen auf das alte WordPress-Theme musste ich ein paar Einstellungen vom vorigen Theme übernehmen, und was mich an WordPress immer wieder faziniert: ein „<p>“ vom Counter raus und einen />-Abschluss für das favicon-Tag, und schwupps, die Seite validiert in XHTML und CSS. Feine Sache, das!

Glückwünsche

Ich grautliere hiermit meiner Stammleserin (?) Malaika zu ihrem heutigen Geburtstag:

Alles Liebe und Gute für Dich – ich freu mich auf Samstag!

Es wird wohl wieder.

Ist ja schön, dass es wieder wird. Aber die „private Veränderung des öffentlichen Raums“ ist ein Thema, das mich in letzter Zeit ziemlich oft, und recht zwiespältig beschäftigt, ein Thema, bei dem ich oft überlege, ob ich mich zu dem Spießer entwickle, der ich nie werden wollte.

Einerseits kann ich die Werke eines „Kunstterroristen“ wie banksy uneingeschränkt bewundern, eine Aktion wie die bei Spreeblick gezeigte interessant finden, genauso wie ich über hingekritzelte „Sponti-Sprüche“ (nennt man die noch so?) schmunzeln kann, wie z.B. neulich in der S-Bahn: „Stoppt Rot-rot-grün!“. Hmm, ok… Musste mich sogar tatsächlich beherrschen, ein „Go Vegan“, das ich am Bahnhof entdeckte, nicht selbst mit einem „Und die armen Pflanzen?“ zu kommentieren.

Andererseits rege ich mich über verschmierte S-Bahn-Sitze nicht erst auf, seit ich mich mal in ein frisches Graffiti gesetzt und damit meine Hose ruiniert habe. Genau so blöd finde ich vollgesprayte Fenster in der S-Bahn, die tagsüber kaum noch Licht reinlassen und den Fahrgast sehr abhängig von der schlecht verständlichen Lautsprecherdurchsage machen, will er sein Fahrtziel nicht verpassen (rausschauen is ja nich). Oder die mit „Tags“ verkratzen Scheiben. Wer bitte, findet so etwas gut?!

Meine persönliche Grenze des Akzeptablen habe ich hier wohl noch nicht gefunden. Es hängt wohl nicht unbedingt nur davon ab, ob man selbst betroffen ist und unter der Aktion „leidet“, sondern wohl eher von Art und Inhalt der Aktion. Hätte ich ein eigenes Haus, würde mich ein durchdachtes Graffiti sicher weniger, wenn überhaupt, stören als ein eilig hingeschmiertes Tag, mit dem die halbe Straße zugekritzelt ist.

(Hinweis: Timestamp des Artikels manuell gesetzt, damit der nachfolgende/vorher geschriebene Artikel nicht untergeht.)
Edit 2005-10-14 00:53h: Spreeblick-Link

Er wars

Das Merkel wird nun tatsächlich Kanzerlin. Ich hatte ja noch Hoffnung, dass es uns erspart bleibt. Doch nachdem wir ja immerhin wissen, wer schuld ist, werde ich mich mit Aufklebern, T-Shirts („Unschuldig“ , „Not my Kanzlerin“) oder ähnlichem zurückhalten, noch ist es ja auch nicht gewählt.

Urlaub gebucht

Mitte November geht es an die Ostsee! Knapp eine Woche Darß und Rügen. „Wellness“, Entspannung, ’n bisschen wandern, vielleicht den einen oder anderen Geocache suchen… Ich bin gespannt, wie das wird. Da dies unser erster gemeinsamer Urlaub seit der Hochzeit ist, kann man es sogar als Flitterwochen bezeichnen…

Vorher fahren wir noch ein paar Tage nach Berlin, ein paar Freunde besuchen und Hauptstadt schauen, so richtig touristy eben.

UPDATE 13:50 – Da wir für Berlin allerdings noch kein festes Programm haben, bin ich Vorschlägen, was man in der zweiten Novemberwoche unbedingt machen oder sehen muss, nicht abgeneigt…

Du bist…

„Du bist nicht angemeldet“ – ca. 2.850.000 mal im Netz… (stach gerade irgendwie ins Auge, als ich Kommentare zu einem weiteren „Du bist Deutschland“-Artikel las…)

Edit 15:57 Uhr: Trackback hinzugefügt

Aufbau West

Am Wochenende haben wir endlich unseren neuen „Kleiderschrank“ („Stolmen“ von IKEA) aufgebaut. Dazu mussten wir 12 Löcher in die Decke bohren.
So weit, so gut.

Leider merkten wir erst am Sonntag, dass bei drei der 12 Löcher wohl ein kleiner Messfehler vorlag, es handelte sich um circa drei Zentimeter. Es war also weiteres Bohren erforderlich. Am Sonntag. So etwas tue ich meinen Nachbarn ja wirklich nicht gerne an. Doch hätten wir nun nicht gebohrt, hätte uns das um Tage, vielleicht sogar Wochen zurückgeworfen. Und ausserdem: es muss doch in Deutschland, am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit möglich sein, ein paar Löcher in eine Mauer aus Beton zu bohren, oder?

Es hat sich niemand beschwert – und Stolmen steht.

Shining mal anders

Da ja nun alles Gut™ und positiv und witzig wird, gibt es nun auch einen Gute-Laune-verbreitenden Trailer zu Stanley Kubricks „Shining“ – gefunden bei Kottke.org (dort gibt es auch einen Mirror des Videos)

Aufgeschnappt

Eine Rubrik hier heisst ja Aufgeschnappt, mit, zugegeben, noch recht wenigen Einträgen über lustiges, seltsames oder einfach im wörtlichen Sinne merkwürdiges, das man im alltäglichen Vorbeigehen so aufschnappt.

Durchaus mehr in dieser Art, und damit einen absoluter Zeitkiller, gibt es in monochroms datenbank des vorüberschreitens. Musste die Lektüre leider unterbrechen, weil ich ja auch noch was zu tun habe, möchte aber im Besonderen auf Eintrag 45 hinweisen, bei dem ich gerade Tränen lachen durfte.

Meine Fresse…

Aber wirklich! Johnny Haeusler äussert sich in einem Kommentar auf sehr treffende Weise erneut zu der unsäglichen „Du bist Deutschland“-Kampagne, von der ich dank aktuellem Fernseh-Boykotts sowieso nur über Spreeblick mitbekommen habe. Auf einen Link zu der „DBD“-Website verzichte ich nicht nur, weil sie sowieso gerade mal wieder nicht erreichbar ist, sondern auch weil sie handwerklich so schlimm ist: in meinem Firefox-Browser nur manchmal benutzbar, heute hat meist die Flash-Detection eine Endlos-Loop verursacht – es wird wohl vermutlich noch daran gearbeitet

Zu der Kampagne selbst möchte ich gar nicht viel sagen, ausser vielleicht, dass ich ja peinlicherweise für solche Werbespot-Mechanismen eine gewisse Anfälligkeit besitze, aber das sind wohl ähnliche Vorgänge im Hirn wie beim Anblick kleiner Kätzchen, man kann da nicht viel dagegen machen, ausser natürlich, das Denken nicht einzustellen. Nur soviel: die lauteren Motive der Initiatoren dieser Kampagne zweifle ich durchaus an. (siehe den verlinkten Kommentar von Johnny)

Auch das Ziel der Aktion scheint mir etwas fadenscheinig. Gute Stimmung in und für Deutschland hätte man mit solch einem Medienaufwand auf anderem Wege sicher wirksamer verbreiten können: man stelle sich nur mal eine Kampagne diesen Umfangs gegen Deutschlands grösste Tageszeitung grösstes Boulevardblatt vor, das jeden Tag soviel schlechtes und falsches (Beispiele gibt es hier zu genüge) über dieses Land verteilt . Aber da hätte bestimmt einer der Medienpartner der DBD-Kampagne etwas dagegen gehabt…

Der erwähnte Fernsehboykott ist übrigens rein privater Natur und, zumindest aktuell, nicht als Medienkritik zu verstehen.